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DHL stellt 3500. Mitarbeiter in Leipzig ein - Personal soll weiter aufgestockt werden


Schkeuditz. Die Posttochter DHL hat den Frachtumschlag an ihrem europäischen Luftfrachtdrehkreuz in Schkeuditz erneut gesteigert. Er rechne für 2012 bei der Anzahl der Pakete mit einem Plus von 8 Prozent, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der DHL HUB Leipzig, Robert Viegers, am Freitag. Am Drehkreuz in Leipzig begrüßte er am Freitag den 3500. Mitarbeiter. Damit hat die Posttochter ihre bei der Ansiedlung bekanntgegebenen Personalpläne umgesetzt.

Es seien rund 275 000 Pakete, die pro Nacht am Drehkreuz abgefertigt werden, sagte Viegers weiter. Für das kommende Jahr erwarte er eine weitere Steigerung um 5 Prozent. Die Warenströme aus Asien nach Europa, aber auch innerhalb Europas nähmen stetig zu.

Wenn das Frachtvolumen weiter wachse, werde auch weiteres Personal eingestellt, betonte Viegers. Zunächst solle in den kommenden drei Jahren die Zahl der Auszubildenden aufgestockt werden. Derzeit lernen 86 junge Leute hier einen Beruf. Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) betonte die Bedeutung der DHL-Ansiedlung für die Region.

Das Luftfrachtdrehkreuz war im Mai 2008 in Betrieb gegangen. Es ist laut DHL das größte der weltweit drei zentralen Logistikdrehkreuze des Expressgutdienstleisters. Mit dem Drehkreuz stieg der Leipzig/Halle Airport zur Nummer zwei unter den Frachtflughäfen in Deutschland auf. Platz eins belegt Frankfurt.

In der Region ist die Ansiedlung trotz aller positiven Effekte dennoch umstritten. Anwohner fühlen sich wegen der Nachtflüge belästigt. Vor Gericht konnten sie ein generelles Nachflugverbot aber nicht durchsetzen. Von Leipzig/Halle aus transportieren pro Nacht rund 55 Flugzeuge Expressfracht zu 50 Zielen weltweit.

Quelle: © LVZ-Online, 26.10.2012, 12:21 Uhr

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